Die Ziegenmühle im Zeitzgrund gehört zu den 11 Mühlen in der Geschichte der Landschaft am Zeitzbach zwischen Hermsdorf und Stadtroda. Im 13./14. Jahrhundert erfolgte die Besiedlung des Grundes mit kleinen Wohnsitzen und ab dem späten 14. Jahrhundert folgend auch mit Mühlen. Viele dieser Orte kennen wir heute nur als Wüstungen.
Den ersten urkundlichen Beleg der Ziegen Mühle haben wir aus den Steuerunterlagen der Lichtenhayner vom Gut Gleina aus dem Jahre 1531.
Die Mühle verfügte über ein dreifaches Grabensystem, dass darauf schließen lässt, dass außer einer Mahlmühle auch eine Schneidemühle existierte und - wie aus einer Annonce von 1869 hervorgeht - sogar eine Lohmühle betrieben wurde.
Zweimal - 1720 und am 2. Dezember 1884 - wurde die Mühle ein Opfer der Flammen.
Am Ende des 19. Jahrhunderts erwarb Eugen Heyer die Mühle. Als sich Heyer bei einem Arbeitsunfall die Hand verletzte und den Müllerberuf nicht mehr ausüben konnte, baute er die Mühle zu einer Gaststätte um. So wurde aus dem Mahlraum eine Gaststube. 1903 wurde der Gaststättenbetrieb aufgenommen.
1940 übernahmen Alfred und Erika Burgold die Gastwirtschaft. Nebenher betrieben Sie auch noch Landwirtschaft und ein Holzgewerbe (Leitermacherei). Die Gaststätte wurde von den Burgolds in 3 Generationen bis 2013 betrieben.
Seit Anfang 2014 befindet sich die Ziegenmühle im Besitz der Familie Adomat.